Design Repository KPT

BEta

Ich überprüfte und optimierte meine Design-Behauptungen aus dem Jahre 2017.
Die Umsetzung dieser Probleme ist noch nicht auf der LIVE Seite zu sehen.

Fakten

Auftraggeber: Unic

Kunde: KPT

Verantwortung: UX/UI Design

Werkzeuge: Figma, Codepen

Alles besser machen

Design ist ein Diskurs auf verschiedenen Bühnen. Von den Human-Centered-Design-Prinzipien und ihre User-Experience über Corporate-Branding, die redaktionelle Bearbeitung und Handhabung des Designs bis hin zur funktionalen Umsetzung in Front- und Backend. Je besser die Argumentationen, desto besser das Design.

Denn nur wenn das Design als System funktioniert, kann es sich entwickeln und gebraucht werden.

Review und Struktur

Zu Beginn haben wir die UX-Testresultate, welche nach dem Release erstellt wurden analysiert und zusammen mit den Eindrücken, Problemen und Inkonsistenzen des Projektteams der KPT gesammelt.

Und dann kam Corona

Die Gesamtkonzeption hätte vorgesehen, mit allen Stakeholdern im Team zu sprechen, insbesondere der Redaktion, die mit dem CMS arbeitet und mit dem Leben muss, was entwickelt wurde. Doch Corona, der Lockdown und das Home-Office änderten den Plan. Diese Gespräche konnten durch die reduzierten Kapazitäten nicht stattfinden. Der Fokus galt nun dem Design und der systemischen Logik.

Fehler eingestehen und verbessern

Die wohl wichtigste Arbeit lag darin, sich selbst enorm kritisch gegenüberzustehen, das damals erstellte Design zu überprüfen und zu optimieren. Durch diese Analyse kristallisierten sich viele Fehler heraus.

Schrift Chaos und Terminologie schwächen

Im Fokus stand die schlecht dokumentierte Schriftanwendung, sowie die zu wenig debattierte Handhabung von Schriftgrössen. Die Diskrepanz zwischen Design und Live-Umsetzung war gross und es fehlte an Guidelines.

Dekonstruktion und Rekonstruktion

Gewisse Komponenten wirkten simpel, aber ihre unternehmerische Relevanz und die funktionalen Bedingungen erforderten eine sehr analytische Rekonstruktion über die verschiedenen Anwendungsbereiche hinweg. Neu ist das Designsystem robuster, skalierbarer und hat eine konsistentere User-Experience.

Kleine Änderung, grosse Wirkung

Der Warenkorb-Header in der ursprünglichen Designlösung, hat einen klassischen UX-Fehler gemacht. Zwei unterschiedliche Funktionalitäten auf einer Schaltfläche. Inaktive Personen wurden durch den Klick aktiviert, aber mit dem Klick auf die aktive Person, wurde der Warenkorb eingeblendet.

Die User-Experience dem E-Commerce-Standard angleichen.

Diese Korrektur hat auch zur Folge, dass der Warenkorb erklärt und eingeführt wird. Bisher war er sehr versteckt und so wurde er kaum genutzt. Dies führte zu einer Anomalie eines E-Commerce Prozesses, welche User*innen nicht verstanden. Die Anpassung an den E-Commerce Standardprozess ist eine wichtige Weiterentwicklung.

Unzählige Design-Patterns wurden optimiert

Verständlich aber dennoch immer wieder erstaunlich, dass meine damaligen Design-Thesen bei gewissen Teams als Gesetze verankert wurden. Auch wenn diese Thesen mit ihrer Arbeitserfahrung im Umgang mit dem Design zu Problemen führte.

Damit mehr Klarheit in die Designsprache kam, vereinte ich ähnliche Design-Muster und definierte die Designentscheide mit einer schlüssigen Argumentation. Bei einigen Aspekten mussten wir debattieren, um den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden.

Die Änderungen wirken klein, hätten aber das Potenzial die UX der Webseite, sowie den Unterhalt für die Redaktion massiv zu optimieren.